Samstag, 31. Mai 2008

31. Mai 2008: BVG-Mitarbeiter rassistisch beleidigt und geschlagen


Ein "dunkelhäutiger" Mitarbeiter der Berliner Verkehrsbetriebe ist am 31. Mai in der U-Bahn-Linie 7 in Rudow (Berlin) von einer 42-jährigen Frau rassistisch beleidigt, geschlagen und getreten worden. Der 35-jährige Mann, der leichte Verletzungen an Kopf und Bein erlitt, hatte die Frau zuvor gebeten, das Abteil zu verlassen, so dass er mit der Reinigung beginnen könne. Polizeibeamte nahmen die 42-Jährige fest. Der Polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen.

Quellen:
Newsticker.Welt.de:
"Mann fremdenfeindlich beleidigt und geschlagen - Frau festgenommen"
http://newsticker.welt.de/index.php?channel=beb&module=dpa&id=17921458
[Meldung vom: 31. Mai 2008, 20:21 Uhr - Zugriff am: 31. Mai 2008, 20:33 Uhr]

Berlinonline.de:
"Dunkelhäutiger BVG-Mitarbeiter fremdenfeindlich beleidigt"
http://www.berlinonline.de/aktuelles/berlin/detail_ddp_2123127790.php
[Meldung vom: 1. Juni 2008, 11:32 Uhr - Zugriff am: 1. Juni 2008, 20:37 Uhr]

29./30. Mai 2008: Pakistaner angegriffen und verletzt


Ein Asylsuchender aus Pakistan ist in der Nacht vom 29. auf den 30. Mai in Brandenburg an der Havel von einem unbekannten Täter angegriffen und mit einem Gegenstand am Kopf verletzt worden. Der 44-jährige Pakistani erlitt mehrere Platzwunden. Der Täter, der etwa 25 Jahre alt sein soll, sprach während des Überfalls kein Wort. Die Polizei teilte mit, dass es bislang keine Anhaltspunkte für ein rassistisches Motiv der Tat gäbe.

Quelle:
Berlinonline.de - Berliner Zeitung:
"Pakistaner hinterrücks angegriffen und verletzt"
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2008/0531/brandenburg/0154/index.html
[Meldung vom: 31. Mai 2008, keine Uhrzeit-Angabe - Zugriff am: 31. Mai 2008, 20:15 Uhr]

Freitag, 30. Mai 2008

29. Mai 2008: Griechin und Kirgisin rassistisch beleidigt und verletzt


Gefährliche Körperverletzung auf dem Annenfriedhof

Zeit: 29.05.2008, gegen 14.30 Uhr
Ort: Dresden-Löbtau

Eine 29-jährige Kirgisin und eine 39-jährige Griechin spazierten am Nachmittag mit ihren Kinderwagen über den Annenfriedhof. Dabei wurden sie unvermittelt von einem 28-Jährigen Mann beschimpft. Danach stieß er gegen die Kinderwagen, die dadurch umzukippen drohten. Schließlich warf er noch Steine nach den beiden Frauen und verletzte die 39-Jährige leicht am Bein.

Alarmierte Polizeibeamte machten den Mann noch auf dem Friedhofsgelände ausfindig und nahmen ihn mit auf das Polizeirevier. Gegenüber den Beamten wiederholte er seine fremdenfeindlichen Äußerungen. Offensichtlich hatte die Tat einen fremdenfeindlichen Hintergrund.

Weitere Ermittlungen werden von der Kriminalpolizei geführt.

[Bei diesem Text handelt es sich um den zitierten Originaltext der Polizeidirektion Dresden.]

Quellen:
Polizei.Sachsen.de:
"Gefährliche Körperverletzung auf dem Annenfriedhof"
http://www.polizei.sachsen.de/pd_dresden/4311.htm
[Meldung vom: 30. Mai 2008, keine Uhrzeit-Angabe - Zugriff am: 30. Mai 2008, 21:15 Uhr]

E110.de:
"Mütter angegriffen und fremdenfeindlich beschimpft"
http://www3.e110.de/artikel/detail.cfm?pageid=67&id=88229
[Meldung vom: 31. Mai 2008, keine Uhrzeit-Angabe - Zugriff am: 31. Mai 2008, 20:59 Uhr]

29. Mai 2008: Mann trägt tätowiertes Hakenkreuz in der Öffentlichkeit


Bremen (ots) - Bahnhof Lüneburg / Schwarzenbeck, 29.05.2008 / 21:30 Uhr

Mit einem tätowierten Hakenkreuz auf dem rechten Unterarm ist ein 30-jähriger Mann aus Schwarzenbeck der Bundespolizei im Bahnhof Lüneburg aufgefallen. Weil er es für jedermann sichtbar in der Öffentlichkeit trug, erhielt er eine Strafanzeige wegen der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Seine Weiterreise war zunächst nicht möglich. Der Mann trug nur ein Shirt. Er hatte weder Jacke noch Pullover dabei. Die Beamten der Bundespolizeiinspektion Bremen wählten eine einfache Lösung und klebten das Hakenkreuz ab. Er erhielt die Auflage, das Klebeband nicht im öffentlichen Bereich zu entfernen und für eine geeignete Bedeckung zu sorgen.

Trotz seines Atemalkoholwertes von 2,46 Promille schien der 30-Jährige die Anweisung verstanden zu haben. Angeblich war ihm nicht bewusst, dass er durch das Tragen dieser Tätowierung in der Öffentlichkeit mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen muss. Im Falle einer Verurteilung kann die Tat jedoch mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft werden.

Die weiteren Ermittlungen führt zuständigkeitshalber die Polizei Lüneburg.

[Bei diesem Text handelt es sich um den zitierten Originaltext der Bundespolizeiinspektion Bremen.]

Quelle:
Presseportal.de - Bundespolizeiinspektion Bremen:
"Tätowiertes Hakenkreuz auf Unterarm getragen: Strafanzeige und Klebeband von der Bundespolizei"
http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/70255/1201300/bundespolizeiinspektion_bremen
[Meldung vom: 30. Mai 2008, 10:39 Uhr - Zugriff am: 30. Mai 2008, 20:31 Uhr]

29. Mai 2008: Indische Staatsbürger in Wismar rassistisch beleidigt


Ein unbekannter Täter hat am 29. Mai in Wismar zwei indische Staatsbürger, die auf dem Platz des Friedens einen Marktstand betrieben, im Verlaufe einer verbalen Auseinandersetzung rassistisch beleidigt und mit einer Eisenstange bedroht. Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen wegen Volksverhetzung und Bedrohung aufgenommen. Der unbekannte Täter war in der Begleitung eines 16-jährigen Jugendlichen, den die Polizei in der anschließenden Fahndung ermitteln konnte. Der Jugendliche weigert sich bislang, den Namen des Täters preiszugeben.

Quelle:
MVregio.de - Nachrichten für Mecklenburg-Vorpommern:
"Ausländerfeindlicher Vorfall in Wismar - Polizei ermittelt wegen Volksverhetzung und Bedrohung"
http://www.mvregio.de/136465.html
[Meldung vom: 30. Mai 2008, 12:01 Uhr - Zugriff am: 30. Mai 2008, 20:25 Uhr]

Mittwoch, 28. Mai 2008

27./28. Mai 2008: Hakenkreuze an Universitätsbibliothek in Greifswald


Unbekannte Täter haben in der Nacht vom 27. auf den 28. Mai das Bibliotheks- und Mensa-Gebäude der Greifswalder Universität mit Hakenkreuzen und rechtsextremistischen Parolen beschmiert. Die Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung und der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Quelle:
MVregio.de - Nachrichten für Mecklenburg-Vorpommern:
"Naziparolen auf Greifswalder Universitätsbibliothek"
http://www.mvregio.de/nachrichten_region/136120.html
[Meldung vom: 28. Mai 2008, 15:25, zuletzt geändert: 28. Mai 2008, 16:26 - Zugriff am: 28. Mai 2008, 20:17 Uhr]

Montag, 26. Mai 2008

24. Mai 2008: Rechtsextremistisches Trinkgelage in Münchener Grünanlage


Eine Gruppe von 30 Rechtsextremisten hat am 24. Mai in einer öffentlichen Grünanlage in München-Kirchtrudering ein Trinkgelage veranstaltet. Nach einer Polizeikontrolle zeigten zwei Männer den Beamten den Hitlergruß. Der 19- und 22-Jährige wurden festgenommen und erhielten eine Anzeige wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen.

Quelle:
Region-Muenchen.de - Stadtmagazin München 24:
" Neonazi-Party in Grünanlage in München: Hitlergruß gezeigt"
http://www.region-muenchen.de/index.php?site=news&news_ID=11396&metanewstitel=Neonazi-Party-in-Gr%C3%BCnanlage-in-M%C3%BCnchen:-Hitlergru%C3%9F-gezeigt
[Meldung vom: 26. Mai 2008, 14:44 Uhr - Zugriff am: 26. Mai 2008, 20:09 Uhr]

Sonntag, 25. Mai 2008

24. Mai 2008: Nigerianer in Viersen beleidigt und angegriffen


Vier Männer haben am 24. Mai in einer Fußgängerpassage in Viersen einen 34-jährigen Nigerianer beleidigt und mit einer Dachlatte verletzt. Bislang gibt die Polizei an, dass noch nicht abschließend geklärt sei, ob es sich hierbei um eine Tat mit rechtsextremistischen Hintergrund handele. Laut der Beschreibung des Opfers waren die Täter zwischen 18 und 30 Jahre alt und hatten einen kahlgeschorenen Kopf. Außerdem trug einer der Männer eine schwarze Bomberjacke mit weißem Schriftzug.

Beamte des Staatsschutzes Mönchengladbach haben den Nigerianer inzwischen vernommen. Aufgrund seiner Angaben sei ein rassistischer Angriff nicht auszuschließen. Man gehe zurzeit aber eher davon aus, dass das Sorgerechtsverfahren, das der Nigerianer gegen die Mutter des gemeinsamen Kindes führt, Ursache der Tat gewesen sei. Nach den unbekannten Tätern wird weiterhin gefahndet.

Quellen:
RP-Online.de:
"Rechtsextremisten greifen Nigerianer an"
http://www.rp-online.de/public/article/viersen/571048/Rechtsextremisten-greifen-Nigerianer-an.html
[Meldung vom: 25. Mai 2008, keine Uhrzeit-Angabe - Zugriff am: 25. Mai 2008, 20:17 Uhr]

Presseportal.de:
"POL-MG: Nachtrag zur Meldung aus Viersen vom heutigen Tag 04.27 Uhr, "Nigerianer von mehreren Person beleidigt ...."
http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/30127/1197566/polizei_moenchengladbach
[Meldung vom: 25. Mai 2008, 13:47 Uhr - Zugriff am: 25. Mai 2008, 20:21 Uhr]

Ad-Hoc-News.de:
"Schwarzafrikaner von Rechtsextremisten angegriffen"
http://www.ad-hoc-news.de/drucken.html?art_id=17175469§ion=Marktberichte
[Meldung vom: 25. Mai 2008, 15:47 Uhr - Zugriff am: 25. Mai 2008, 20:03 Uhr]

RP-Online.de:
"Nigerianer wurde in Viersen angegriffen"
http://www.rp-online.de/public/article/viersen/571166/Nigerianer-wurde-in-Viersen-angegriffen.html
[Meldung vom: 26. Mai 2008, keine Uhrzeit-Angabe - Zugriff am: 26. Mai 2008, 20:03 Uhr]

RP-Online.de:
"Nigerianer beleidigt und geschlagen"
http://www.rp-online.de/public/article/viersen/571465/Nigerianer-beleidigt-und-geschlagen.html
[Meldung vom: 26. Mai 2008, keine Uhrzeit-Angabe - Zugriff am: 26. Mai 2008, 20:11 Uhr]

Freitag, 23. Mai 2008

Vermutlich 21./22. Mai 2008: Holocaust-Denkmal mit Hakenkreuz beschmiert


Das zentrale Mahnmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin-Mitte ist erneut von unbekannten Tätern mit einem Hakenkreuz beschmiert worden. Ein Mitarbeiter des Besucherdienstes entdeckte die Schmiererei am 22. Mai auf einer Stele des Denkmals. Bereits Ende Februar dieses Jahres war das Mahnmal mit einer Hakenkreuz-Schmiererei geschändet worden.

Quelle:
Tagesspiegel.de:
"Holocaust-Mahnmal erneut mit Hakenkreuz beschmiert"
http://www.tagesspiegel.de/berlin/Polizei-Justiz-Holocaust-Mahnmal;art126,2536319
[Meldung vom: 23. Mai 2008, 08:26 Uhr - Zugriff am: 23. Mai 2008, 20:06 Uhr]

Mittwoch, 21. Mai 2008

Mai 2008: Türke wird Pachtung eines Kleingartens verweigert


Der Vereinsvorstand des Hamburger Kleingartenverein "Fürstenmoor" lehnte den Antrag eines seit 38 Jahren in Deutschland lebenden Türken auf die Pachtung eines Gartens mit der Begründung ab, dass er ein Türke sei. Türken würden sich aus Sicht des Vereins nicht an Ordnung und Sauberkeit halten. Der Vereinsvorstand Günther Kwint soll auf Nachfrage der Hamburger Morgenpost gesagt haben, dass eine Vermietung an Türken dazu führen würde, dass "dann da drei Tage später 20 Türkenmütter auf dem Rasen sitzen und grillen" würden. So etwas würde nicht gehen. Er sei nicht ausländerfeindlich, da Portugiesen im Gegensatz zu Polen, Russen und Türken in dem Kleingartenverein willkommen seien. Der Dachverband des Vereins hat scharfe Kritik an der Haltung des Vereins geübt. Der Betroffene hat inzwischen einen Garten in einem anderen Verein gefunden.

Quellen:
Netzeitung.de:
"Türken im Spießeridyll unerwünscht"
http://www.netzeitung.de/politik/deutschland/1026817.html
[Meldung vom: 21. Mai 2008, 16:33 Uhr - Zugriff am: 21. Mai 2008, 20:22 Uhr]

Mopo.de - Hamburger Morgenpost:
"Ausländer raus aus dem Kleingarten. Türke wollte Mitglied im Verein "Fürstenmoor" werden"
http://www.mopo.de/2008/20080521/hamburg/panorama/auslaender_raus_aus_dem_kleingarten.html
[Meldung vom: 21. Mai 2008, keine Uhrzeit-Angabe - Zugriff am: 21. Mai 2008, 20:31 Uhr]

20. Mai 2008: Rechtsextremisten greifen Mann in Berlin-Marzahn an


Sechs Rechtsextremisten haben am 20. Mai in Berlin-Marzahn (Golliner/Kölpiner Straße) rechte Parolen gerufen und einen 30-jährigen Mann geschlagen, der leichte Kopfverletzungen erlitt. Vermutlich haben die Täter angenommen, dass der Mann der linksalternativen Szene angehöre. Dies teilte ein Polizeisprecher mit. Der Polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen.

Quelle:
Tagesspiegel.de:
"Sechs Rechtsextreme greifen Mann an"
http://www.tagesspiegel.de/berlin/Polizei-Justiz-Marzahn-Rechtsextremismus-Koerperverletzung;art126,2535092
[Meldung vom: 21. Mai 2008, 11:07 Uhr - Zugriff am: 21. Mai 2008, 13:05 Uhr]

Montag, 19. Mai 2008

17. Mai 2008: Hitlerzitat auf den T-Shirts der Feuerwehr Cottbus-Groß Gaglow


Die Jugendfeuerwehr von Groß Gaglow trat am 17. Mai bei einem Feuerwehr-Wettbewerb in Klein Radden (Oberspreewald-Lausitz) mit dem auf ihren Polo-Shirts aufgedruckten Hitler-Zitat "Flink wie die Windhunde, zäh wie Leder, hart wie Kruppstahl" an. Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr teilten in einer Erklärung mit, dass sie über die Herkunft und Bedeutung des Zitats nicht informiert gewesen seien.

Die Ermittlungen gegen die Jugendfeuerwehr sind nach einem Bericht des "Tagesspiegel" zwischenzeitlich eingestellt worden, da laut eines Polizeisprechers, keine verfassungswidrigen Kennzeichen nach Paragraf 86a des Strafgesetzbuches verwendet worden seien.

Quellen:
LR-Online.de - Lausitzer Rundschau:
"Hitlerzitat überschattet Feuerwehrwettkämpfe"
http://www.lr-online.de/regionen/spreewald/Luebbenau-Calau;art13825,2037168
[Meldung vom: keine Datums-Angabe, keine Uhrzeit-Angabe - Zugriff am: 19. Mai 2008, 20:44 Uhr]

Berlinonline.de - Berliner Zeitung:
"Zwei Jahre Hitler-Zitat auf dem Hemd"
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/100915/index.php
[Meldung vom: 20. Mai 2008, keine Uhrzeit-Angabe - Zugriff am: 20. Mai 2008, 20:13 Uhr]

Tagesspiegel.de:
"Hitler-Zitat: Ermittlungen eingestellt. Feuerwehr-T-Shirts gelten nicht als strafbar"
http://www.tagesspiegel.de/berlin/Brandenburg;art128,2534803
[Meldung vom: 21. Mai 2008, 00:00 Uhr - Zugriff am: 21. Mai 2008, 06:10 Uhr]

Spiegel.de:
"Bürgermeister verteidigt Hemden mit Hitler-Spruch"
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,554319,00.html
[Meldung vom: 21. Mai 2008, keine Uhrzeit-Angabe - Zugriff am: 21. Mai 2008, 06:19 Uhr]

Taz.de:
"Hitler-Slogan blieb unbemerkt"
http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/hitler-slogan-blieb-unbemerkt/?src=TE&cHash=a6d5f45987
[Meldung vom: 21. Mai 2008, keine Uhrzeit-Angabe - Zugriff am: 21. Mai 2008, 06:22 Uhr]

Berlinonline.de:
"Grüne warnen nach Skandal um Nazi-Shirts vor Geschichtsvergessenheit"
http://www.berlinonline.de/aktuelles/berlin/detail_ddp_2113777190.php
[Meldung vom: 21. Mai 2008, 15:48 Uhr - Zugriff am: 21. Mai 2008, 20:17 Uhr]

18. Mai 2008: Rechtsextremistischer Überfall auf linken Studentenclub


Der linke Studentenclub "Grotte" in Frankfurt/Oder ist am 18. Mai von Rechtsextremismten überfallen worden. Eine Gruppe von zehn bis 15 Männern hatte versucht, das Clubgebäude an der Lindenstraße zu stürmen. Der Türsteher konnte das Tor rechtzeitig verriegeln, die Polizei wurde sofort gerufen. Ein 19-jähriger Club-Besucher, der das Gebäude verlassen hatte, erlitt durch die Rechtsextremisten leichte Verletzungen. Die Polizei nahm sieben der Angreifer am nahe gelegenen Hauptbahnhof fest. Die Männer im Alter zwischen 17 und 22 Jahren, die aus aus Frankfurt, Berlin, Schönwalde und Eisenhüttenstadt stammen, sind der Polizei als Gewalttäter und wegen politisch motivierter Straftaten bereits bekannt.

Quelle:
Tagesspiegel.de:
"Neonazi-Schläger überfielen Studentenclub"
http://www.tagesspiegel.de/berlin/Brandenburg-Rechtsextremismus;art128,2533578
[Meldung vom: 19. Mai 2008, 00:00 - Zugriff am: 19. Mai 2008, 20:38 Uhr]

Sonntag, 18. Mai 2008

16. Mai 2008: Gewalttätiger Polizeieinsatz gegen nigerianische Flüchtlingskinder in Treuen (Sachsen)


Brutaler Polizeieinsatz gegen nigerianische Flüchtlingskinder in Treuen (Sachsen)
Polizei schiebt Kinder in Handschellen aus dem Kinderheim ins Flüchtlingslager ab

Unter Einsatz von physischer Gewalt wurden die drei Mädchen Sophia (14), Sandra (13) und Sonja (8) Omoroghomwan am Freitag, 16. Mai 2008 von der Polizei aus dem AWO Kinder- und Jugendwohnhaus in Treuen (Vogtlandkreis/Sachsen) in das abgeschiedene Flüchtlingslager im Wald bei Posseck (ebenfalls Vogtlandkreis) zurückgeschoben.

Die drei Mädchen aus Nigeria hatten letztes Wochenende aus eigenem Entschluss das Kinderheim in Treuen in der Nähe von Plauen aufgesucht, weil sie das Leben in der Isolation nicht mehr ertragen konnten. Sie waren in dem Heim freundlich aufgenommen worden und fühlten sich dort wohl. Obwohl sie dort getrennt von ihrer Mutter Claudia leben mussten, wollten sie bleiben, weil sie die Lebensbedingungen in Posseck nicht mehr ertragen konnten.

Am vergangenen Freitag wurden sie im Beisein einer Vertreterin des Jugendamtes mit Hilfe der Polizei gezwungen, in das Lager in Posseck zurückzukehren. Die Mädchen wurden vom Heimpersonal am Morgen darüber informiert, dass sie zurück nach Posseck sollen. Als die Mädchen sich weigerten, verständigte die Vertreterin des Jugendamts die Polizei. Insgesamt wurden für den Einsatz vier Polizeiwagen angefordert. Erschreckt und verängstigt versuchten die Kinder davon zu laufen. Dabei wurden sie von einem Polizeiwagen verfolgt. Als die jüngste, Sonja, gefasst wurde, entschloss sich die älteste Schwester, Sophia, mit ihr zusammen zurückzubleiben. Beide wurden in ein Zimmer gesperrt. Während Sandra weiter zu fliehen versuchte, verlangte die Frau vom Jugendamt den Einsatz von mehr Polizei. Als Sandra schließlich gefasst wurde, legte man sie in Handschellen und schleifte sie über den Boden. Auch an den Beinen wurde sie gefesselt. Nach Aussage ihrer Schwestern war Sandra völlig außer sich und schrie.

Die Kinder sahen sich Beschimpfungen durch die Anwesenden ausgesetzt. Sie vernahmen die Worte „blöde Kuh“, „Schwarze“, „verrückt“. Die Vertreterin des Jugendamtes hörten sie sagen, sie hätten keine Chance.

Die beiden jüngeren Mädchen Sandra (13) und Sonja (8) wurden in Handschellen aneinander gekettet, Sophia wurden die Hände auf dem Rücken gefesselt. Die Kinder gaben an, von der Polizei gezerrt und gezogen worden zu sein, wobei keine Rücksicht darauf genommen wurde, dass sie gefesselt waren und dass sie über Schmerzen klagten. Sophia sagte aus, dass man ihnen einfach nicht zugehört hätte. Die Handschellen hinterließen sichtbare und schmerzhafte Spuren an den Handgelenken. Gefesselt wurden sie ins Auto geschubst und in das Flüchtlingslager verfrachtet, immer noch gefesselt wurden sie dort wieder aus dem Auto gezerrt und in ihr Zimmer im Heim gebracht.

Die Mutter war über die Maßnahme nicht in Kenntnis gesetzt worden. Als die Kinder im Heim ankamen, war sie außer sich darüber, was man ihren Kindern angetan hat. Die Kinder selbst stehen unter Schock und klagen über Schmerzen.

Die Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen und The VOICE Refugee Forum protestieren scharf gegen diesen Akt behördlicher und polizeilicher Gewalt. Mit dem Polizeieinsatz als Reaktion auf den Hilfeschrei der drei Mädchen nach einem Leben außerhalb des Lagers und mit sozialen Kontakten hat das Jugendamt sich in jeglicher Hinsicht diskreditiert und seinen Auftrag, das Wohl der Kinder zu schützen ins Gegenteil verkehrt. Unser Protest richtet sich deshalb auch insbesondere gegen die Haltung des Jugendamts. Laut Beschluss des Familiengerichts Plauen hat das Jugendamt eine Ergänzungspflegschaft für die drei älteren Mädchen inne, für die Claudia Omoroghomwan nach dem Verkehrstod ihres Bruders und ihrer Schwägerin, der leiblichen Eltern, gemeinsam mit der vor zwei Jahren ebenfalls verstorbenen Großmutter die Sorge übernommen hat.
Seit dem Beschluss wird Frau Omoroghomwan das Recht abgesprochen, über die Kinder zu entscheiden. Dass das Jugendamt als „Ergänzungspfleger“ nur zum Besten der Kinder da ist, wurde durch diese Vorgehensweise eindeutig widerlegt. Die Suche nach Schutz vor den menschenunwürdigen Lebensbedingungen im Wald bei Posseck wurde vom Jugendamt nicht ernst genommen, stattdessen wurde physische Gewalt als Mittel gutgeheißen, um die Kinder dorthin zurück zu zwingen, wo ihnen der psychische Druck und die Isolation den Lebensmut nimmt.

Frau Omoroghomwan und ihre Kinder sind verzweifelt angesichts dieser Art von Verfolgung durch die deutschen Behörden. Frau Omoroghomwan hatte bereits wiederholte Male ohne Erfolg versucht, einen Umzug in eine normale Wohnung in eine Stadt genehmigt zu bekommen. Nach dem jüngsten Vorfall ist ein Weiterleben in Posseck und im Vogtlandkreis nicht mehr möglich.

Das Karawanenetzwerk und The VOICE Refugee Forum unterstützen die Forderung Frau Omoroghomwans nach einer sofortigen Umverteilung nach Halle, wo die Familie durch den Anschluss an religiöse Gemeinschaften und die afrikanische Kultur ihre soziale Isolation überwinden kann.
Wir rufen alle Kinderschutz- und Menschenrechtsorganisationen auf, sich in Absprache mit uns für den Schutz, die Gesundheit und eine menschenwürdige Lebenssituation der Familie einzusetzen.

Wir appellieren an das Bundesamt für Migration, unverzüglich eine Entscheidung über das Asylgesuch der jüngsten Tochter Dammiana zu treffen, die ihr den nötigen Schutz vor der drohenden Beschneidung gewährt, den ihr Heimatland Nigeria nicht bietet.

Bitte schließt euch unserem Protest gegen diese behördliche Gewalt in Sachsen an und helft uns, diesen Aufruf zu verbreiten!

Kontakt Personen:
Mai Zeidani, Tel.: 0172 393 1225 und
Mbolo Yufanyi, Tel.: 0170 8788124

Für mehr Information:
weitere Informationen unter:
http://www.thevoiceforum.org/node/796

Bundesweites Netzwerk der Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen, c/o Internationales Zentrum B5, Brigittenstraße 5, 20359 Hamburg,
Tel.: 040 43189037, E-Mail: free2move@nadir.org

[Bei diesem Text handelt es sich um den zitierten Originaltext von Thevoiceforum.de - The VOICE Refugee Forum.]

Quellen:
Thevoiceforum.de - The VOICE Refugee Forum:
"Brutaler Polizeieinsatz gegen nigerianische Flüchtlingskinder in Treuen (Sachsen)"
http://www.thevoiceforum.org/node/819
[Meldung vom: 18. Mai 2008, 14:56 - Zugriff am: 18. Mai 2008, 20:11 Uhr]

SZ-Online.de - Sächsische Zeitung:
"Mädchen gefesselt: Vorwürfe gegen Polizei"
http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1832727
[Meldung vom: 21. Mai 2008, keine Uhrzeit-Angabe - Zugriff am: 21. Mai 2008, 06:05 Uhr]

Samstag, 17. Mai 2008

16./17. Mai 2008: "Dunkelhäutiger" Mann in Berlin-Wannsee bespuckt


Ein 25-jähriger Mann wurde vergangene Nacht in Wannsee von Unbekannten aus einer Gruppe von etwa 50 Personen heraus bespuckt. Der Mann traf gegen 2 Uhr 15 auf dem S-Bahnhofsvorplatz am Kronprinzessinnenweg auf die Gruppe, die offensichtlich aus durchreisenden Fußballfans bestand. Als er fragte, weswegen er bespuckt worden sei, wurde er ein weiteres Mal angespuckt. Da ein fremdenfeindlicher Hintergrund nicht auszuschließen ist, hat der Polizeiliche Staatsschutz die weiteren Ermittlungen übernommen.

[Bei diesem Text handelt es sich um den zitierten Originaltext der Polizei Berlin.]

Quelle:
Berlin.de - Pressemeldung Polizei Berlin:
"Dunkelhäutiger Mann bespuckt"
http://www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/100699/index.html
[Meldung vom: 17. Mai 2008, 11:35 Uhr - Zugriff am: 17. Mai 2008, 20:30 Uhr]

Freitag, 16. Mai 2008

10./11. Mai 2008: Hakenkreuze in elf Fahrzeuge geritzt


Unbekannte Täter haben in der Nacht vom 10. auf den 11. Mai in Frankfurt/Oder elf Fahrzeuge mit Hakenkreuz-Ritzereien beschädigt. Die Ermittlungsgruppe "Politisch motivierte Kriminalität" hat die Ermittlungen übernommen.

Quelle:
Berlinonline.de - Berliner Zeitung:
"Hakenkreuze in den Lack von elf Autos geritzt"
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2008/0516/brandenburg/0138/index.html
[Meldung vom: 16. Mai 2008, keine Uhrzeit-Angabe - Zugriff am: 16. Mai 2008, 20:43 Uhr]

Donnerstag, 15. Mai 2008

14. Mai 2008: Arabisch sprechende Frau rassistisch beleidigt


Ein Frau, die in einer Berliner U-Bahn in Richtung Rathaus Spandau auf Arabisch mit ihrem Handy telefonierte, ist von einem anderen Fahrgast rassistisch beleidigt worden. Als die 32-jährige Frau das Verkehrsmittel am Richard-Wagner-Platz verließ, nahm der 49-jährige Mann die Verfolgung auf. Die Frau hatte sich auf eine Bank gesetzt, als der Mann eine halb volle Bierflasche in ihre Richtung warf, jedoch ohne sie zu treffen. Der Täter wurde auf dem Bahnsteig festgenommen. Der Staatsschutz hat Ermittlungen wegen Volksverhetzung, Beleidigung und versuchter gefährlicher Körperverletzung aufgenommen.

Quelle:
Tagesspiegel.de:
"Rassistische Sprüche nach Telefonat auf Arabisch"
http://www.tagesspiegel.de/berlin/Polizei-Justiz-Rassismus;art126,2531224
[Meldung vom: 15. Mai 2008, 15:31 Uhr - Zugriff am: 15. Mai 2008, 20:57 Uhr]

12. Mai 2008: Mädchen mit afghanischem Migrationshintergrund rassistisch angegriffen


Eine 30-jährige Frau hat am 12. Mai auf auf einem Spielplatz in der Vincent-van-Gogh-Straße in Berlin-Hohenschönhausen ein zehnjähriges Mädchen mit afghanischem Migrationshintergrund zweimal mit der Faust gegen den Kopf geschlagen. Außerdem beleidigte die Frau das Kind wegen dessen Hautfarbe rassistisch. Zeugen riefen die Polizei. Gegen die 30-Jährige hat der Staatsschutz die Ermittlungen aufgenommen. Der Gewalttat war offensichtlich ein Streit zwischen Kindern vorausgegangen, an dem sowohl das afghanische Mädchen als auch das Kind der gewalttätigen Frau beteiligt war.

Quellen:
Tagesspiegel.de:
"Zehnjährige rassistisch attackiert"
http://www.tagesspiegel.de/berlin/Polizei-Justiz-Rassismus;art126,2530378
[Meldung vom: 14. Mai 2008, 00:00 Uhr - Zugriff am: 14. Mai 2008, 20:33 Uhr]

Welt.de:
" Afghanisches Kind auf Spielplatz angegriffen"
http://www.welt.de/welt_print/article1992557/Afghanisches_Kind_auf_Spielplatz_angegriffen.html
[Meldung vom: 14. Mai 2008, 04:00 Uhr - Zugriff am: 14. Mai 2008, 20:42 Uhr]

Mittwoch, 14. Mai 2008

12. Mai 2008: Rechtsextremistische Schmierereien an Garagen


Unbekannte Täter haben am 12. Mai mehrere Garagen an der Hochuferstraße in Rochlitz mit rechtsextremistischen Symbolen beschmiert. Sie sprühten u. a. ein Hakenkreuz auf die Garagen. Die Polizei ermittelt wegen der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Quelle:
Mittelsachsen-TV.de:
"Garagen beschmiert / Polizei sucht Zeugen"
http://www.mittelsachsen-tv.de/default.aspx?ID=1538&showNews=223408
[Meldung vom: 14. Mai 2008, 10:15 Uhr - Zugriff am: 14. Mai 2008, 20:53 Uhr]

13./14. Mai 2008: Kirche mit Hakenkreuz-Schmiererei geschändet


Unbekannte Täter haben in der Nacht vom 13. auf den 14. Mai den Innenraum einer Kirche in Werder an der Havel verwüstet. Sie beschmierten u. a. das Altartuch mit Hakenkreuzen und SS-Runen. Außerdem wurde eine Bibel mit roter Farbe versehen. Die Polizei geht davon aus, dass die dieselben Täter auch in ein Bootshaus auf dem Kirchengelände einbrachen und dort ein Boot gestohlen haben.

Quelle:
Tagesspiegel.de:
"Neonazis verwüsten Kirche in Werder"
http://www.tagesspiegel.de/berlin/Brandenburg-Neonazis-Kirche-Verwuestung-Hakenkreuze;art128,2530657
[Meldung vom: 14. Mai 2008, 16:12 Uhr - Zugriff am: 14. Mai 2008, 20:21 Uhr]

Montag, 12. Mai 2008

11./12. Mai 2008: Gebäude in Burladingen und Ringingen mit Hakenkreuzen beschmiert


Unbekannte Täter haben in der Nacht vom Pfingstsonntag auf Pfingstmontag mehrere öffentliche Gebäude in Burladingen und Ringingen, die Außenfassade der Ringinger Kapelle und zwei Autos mit Hakenkreuzen und anderen Symbolen beschmiert.

Quelle:
Tagblatt.de - Schwäbisches Tagblatt:
"Hakenkreuzschmierereien an Gebäuden"
http://tagblatt.de/35673448/Nachrichten/Newsticker
[Meldung vom: 12. Mai 2008, keine Uhrzeit-Angabe - Zugriff am: 12. Mai 2008, 20:51 Uhr]

Freitag, 9. Mai 2008

8./9. Mai 2008: Ehrenmal im Konzentrationslager Neuengamme geschändet


In der Nacht vom 8. auf den 9. Mai haben unbekannte Täter ein Ehrenmal zum Gedenken an die Häftlinge des Konzentrationslagers Neuengamme in Boizenburg (Landkreis Ludwigslust) geschändet. Das Ehrenmal wurde beschädigt und u. a. mit einem Hakenkreuz beschmiert. Der Polizeiliche Staatsschutz der Kriminalpolizei Schwerin hat Ermittlungen wegen Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und gemeinschädlicher Sachbeschädigung aufgenommen.

Quelle:
Ostsee-Zeitung.de:
"Ehrenmal für KZ-Häftlinge geschändet"
http://www.ostsee-zeitung.de/online-extras_zusatzinfo.phtml?SID=fb70adea45fdc14144ba16af82306280&Param=DB-Beitrag&ID=877216
[Meldung vom: 9. Mai 2008, keine Uhrzeit-Angabe - Zugriff am: 9. Mai 2008, 20:40 Uhr]

Donnerstag, 8. Mai 2008

7./8. Mai 2008: "Stolpersteine" mit rechtsextremistschen Parolen beschmiert


Unbekannte Täter haben in der Nacht vom 7. auf den 8. Mai in Hildburghausen (Thüringen) so genannte "Stolpersteine" mit rechtsextremistischen Parolen beschmiert. Sie haben auf die Steine Hakenkreuze gemalt und mit Parolen ("6 mio. Lüge", "Wer glaubt noch dran?") den Holocaust geleugnet. Die "Stolpersteine", die an jüdische Opfer des Nationalsozialismus in Hildburghausen erinnern, waren erst am 5. Mai verlegt worden. Die Kriminalpolizei Suhl ermittelt inzwischen wegen des Verdachts der Volksverhetzung und wegen der Verwendung von Symbolen verfassungswidriger Organisationen.

Quellen:
PR-inside.de:
"Unbekannte beschmieren 'Stolpersteine' mit rechten Parolen"
http://www.pr-inside.com/de/unbekannte-beschmieren-stolpersteine-mit-r578951.htm
[Meldung vom: 8. Mai 2008, 14:48 Uhr - Zugriff am: 8. Mai 2008, 20:37 Uhr]

Freies-Wort.de:
"Stolpersteine mit Parolen beschmiert"
http://www.freies-wort.de/nachrichten/regional/hildburghausen/hildburghausenlokal/art2480,809128
[Meldung vom: 9. Mai 2008, 00:00 Uhr - Zugriff am: 9. Mai 2008, 07:30 Uhr]

Mittwoch, 7. Mai 2008

6./7. Mai 2008: Rechtsextremistische Schmierereien in Torgau und Eilenburg


Unbekannte Täter haben in der Nacht vom 6. auf den 7. Mai Gebäude in Torgau und Eilenburg mit rechtsextremistischen Symbolen und Parolen beschmiert. An einer Schule in Torgau wurden Hakenkreuze gesprüht. In Eilenburg fanden sich an einer Garagenrückwand und vier Einkaufsmärkten Parolen wie "8. Mai, wir feiern nicht" und "Damals wie heute, wir feiern nicht".

Quelle:
Ad-hoc-news.de:
"Hakenkreuze an der Schule"
http://www.ad-hoc-news.de/drucken.html?art_id=16757392§ion=Marktberichte
[Meldung vom: 7. Mai 2008, 18:31 Uhr - Zugriff am: 7. Mai 2008, 20:32 Uhr]

Montag, 5. Mai 2008

4. Mai 2008: Mann aus Guinea in Berlin attackiert


Am 4. Mai hat ein Mann einen 21-jährigen Mann aus Guinea in Berlin (U-Bahnhof Alexanderplatz) rassistisch beleidigt und mit Pfefferspray angegriffen. Der Attackierte konnte den Angreifer zu Boden ringen. Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma kamen dem 21-Jährigen zu Hilfe und hielten den Täter fest, bis die Polizei eintraf. Gegen den Angreifer wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Quellen:
PR-inside.de:
"Afrikaner am Alexanderplatz rassistisch beschimpft und angegriffen"
http://www.pr-inside.com/de/afrikaner-am-alexanderplatz-rassistisch-beschimpft-r571729.htm
[Meldung vom: 5. Mai 2008, 13:03 Uhr - Zugriff am: 5. Mai 2008, 20:21 Uhr]

Taz.de:
"Afrikaner in Berlin angegriffen"
http://www.taz.de/nc/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=in&dig=2008%2F05%2F06%2Fa0055&src=GI&cHash=6477595167
[Meldung vom: 6. Mai 2008, keine Uhrzeit-Angabe - Zugriff am: 6. Mai 2008, 20:07 Uhr]

Freitag, 2. Mai 2008

Mai 2008: Rechtsextremisten greifen Afrikaner an


Drei Rechtsextremisten haben in Hamburg einen Afrikaner an einer Bushaltestelle beleidigt und angegriffen. Ein Täter schlug dem Mann in den Bauch, ein anderer versetzte ihm einen Faustschlag ins Gesicht. Der Afrikaner floh in einen Bus, verfolgt von den drei Tätern. Das Opfer konnte im Bus die Polizei verständigen. Der Busfahrer hielt an einer Haltestelle an, um dort auf die Polizei zu warten. Die drei Täter öffneten daraufhin eine der Türen selber und konnten entkommen. Der Polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.

Quelle:
RP-online.de - Rheinische Post:
"Farbschmierereien am Dönberg"
http://www.rp-online.de/public/article/panorama/deutschland/562924/Neonazis-greifen-Afrikaner-an.html
[Meldung vom: 2. Mai 2008, 13:59 Uhr - Zugriff am: 2. Mai 2008, 20:41 Uhr]

30. April 2008: Kongolese in Potsdam rassistisch beleidigt und geschlagen


Am 30. April hat ein bislang unbekannter Täter einen in Deutschland lebenden Kongolesen in Potsdam (Wohngebiet Am Schlaatz) rassistisch beleidigt, ins Gesicht geschlagen und mit Füßen getreten. Das 43-jährige Opfer erlitt Verletzungen im Gesicht und an den Beinen, es wollte jedoch keine ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.

Zwischenzeitlich hat die Polizei in diesem Fall einen 26-jährigen Potsdamer als Verdächtigen ermittelt.

Quellen:
Maerkischeallgemeine.de:
"Im Treppenhaus beleidigt und geschlagen"
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11197872/63579/Im_Treppenhaus_beleidigt_und_geschlagen_Potsdam.html
[Meldung vom: 2. Mai 2008, 17:19 Uhr - Zugriff am: 2. Mai 2008, 20:35 Uhr]

PR-inside.de:
"Kongolese in Potsdam geschlagen und getreten"
http://www.pr-inside.com/de/kongolese-in-potsdam-geschlagen-und-r569528.htm
[Meldung vom: 2. Mai 2008, 18:17 Uhr - Zugriff am: 2. Mai 2008, 20:39 Uhr]

Ad-Hoc-News.de:
"Verdächtiger nach Überfall auf Kongolesen gefasst"
http://www.ad-hoc-news.de/drucken.html?art_id=17038065
[Meldung vom: 21. Mai 2008, 21:31 Uhr - Zugriff am: 21. Mai 2008, 22:01 Uhr]

1./2. Mai 2008: Hakenkreuz-Schmierereien in Wuppertal-Elberfeld


POL-W: W- Farbschmierereien am Dönberg
Wuppertal (ots) - Im Zeitraum vom 01.05.2008, 18:00 Uhr, bis 02.05.2008, 08:00 Uhr, sprühten bislang unbekannte Täter in Wuppertal-Elberfeld in den Straßen Am Dönberg , Am Krüppershaus, Hohrather Straße und Höhenstraße an 20 Tatorten sowohl im öffentlichen Verkehrsraum ( Bushaltestellen, Stromverteilerkästen ) als auch an privaten Objekten ( Mauern und Zäune ) Hakenkreuze mit rosa Sprühfarbe auf. Die Schmierereien hatte eine Größe von etwa 35 - 40 cm im Durchmesser.

[Bei diesem Text handelt es sich um den zitierten Originaltext des Polizeipräsidiums Wuppertals.]

Quelle:
Presseportal.de:
"Farbschmierereien am Dönberg"
http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/11811/1183804/polizei_wuppertal
[Meldung vom: 2. Mai 2008, 17:32 Uhr - Zugriff am: 2. Mai 2008, 20:33 Uhr]

Donnerstag, 1. Mai 2008

1. Mai 2008: Rechtsextremisten besetzen Zug und grölen Hetzparolen


Am 1. Mai haben etwa 60 zum Teil vermummte Rechtsextremisten in Pinneberg die ersten beiden Waggons eines Regionalzugs, der sich auf dem Weg von Kiel nach Hamburg befand, besetzt und Fahrgäste beleidigt. Reisenden wurde der Zutritt mit den Worten "Dies ist eine geschlosse Gesellschaft" verwehrt. Die Neonazis bemächtigten sich der Lautsprechanlage und verbreiteten darüber Naziparolen und Lieder. Laut Aussage von Passagieren sollen die Neonazis folgende Parolen gegrölt haben: "Ab heute transportiert die Deutsche Bahn AG Ausländer und Deutsche getrennt". Für Ausländer würden "Güterwagen zur Verfügung" stehen. Das Zutrittsverbot würde "nicht für skandinavische Ausländer" und "auch nicht für Ausländer, die einen gültigen Sterilisations-Ausweis haben" gelten.

Der größte Teil der Rechtsextremisten konnte den Regionalexpress in Hamburg-Dammtor ungehindert verlassen. Der Sprecher der Bundespolizei, Matthias Menge, behauptete, dass erst bei Ankunft des Zuges im Bahnhof Dammtor ein Notruf eines Fahrgastes bei der Bundespolizei eingegangen sei. Einige Personen seien noch am Bahnhof angetroffen worden. Man habe die Personalien dieser Personen aufgenommen. Die Einleitung eines Strafverfahrens werde geprüft.

Quellen:
Ad-hoc-news.de:
"Neonazis besetzen Regionalexpress und grölen Hetzparolen"
http://www.ad-hoc-news.de/drucken.html?art_id=16644023
[Meldung vom: 1. Mai 2008, 19:04 Uhr - Zugriff am: 1. Mai 2008, 20:11 Uhr]

Spiegel.de:
"Neonazis grölten Hetzparolen im Zug"
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,551028,00.html
[Meldung vom: 2. Mai 2008, keine Uhrzeit-Angabe - Zugriff am: 2. Mai 2008, 20:17 Uhr]

Abendblatt.de - Hamburger Abendblatt:
"Neonazis grölten Hetzparolen im Zug"
http://www.abendblatt.de/daten/2008/05/02/876186.html
[Meldung vom: 2. Mai 2008, keine Uhrzeit-Angabe - Zugriff am: 2. Mai 2008, 20:23 Uhr]